Zukunft mit Tradition – Wissenschaft gestalten: Die Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg (MLU) bietet ein breites Fächerspektrum in den Geistes–, Sozial–, Natur– und den medizinischen Wissenschaften. Die älteste und größte Hochschule Sachsen–Anhalts entstand 1817 aus dem Zusammenschluss der Universitäten in Wittenberg (1502) und Halle (1694). Heute hat sie 340 Professoren und 20.000 Studierende. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Material– und Biowissenschaften, der Aufklärungs– sowie der Gesellschafts– und Kulturforschung.
An der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg, Naturwissenschaftliche Fakultät III, Institut für Geowissenschaften und Geographie, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt, die zunächst bis zum 31.12.2027 befristete Stelle einer*eines
Wissenschaftlichen Mitarbeiterin*Mitarbeiters (m–w–d)
in Vollzeit zu besetzen. Die Stelle ist teilzeitgeeignet.
Die Vergütung erfolgt je nach Aufgabenübertragung und Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV–L.
Arbeitsaufgaben:
Mit dem European Center of Just Transition Research and Impact–Driven Transfer (JTC) wird an der Martin–Luther–Universität Halle–Wittenberg ein interdisziplinäres Forschungszentrum etabliert, das Fragen nach einer gerechten Gestaltung techno–sozio–ökonomischer Wandlungsprozesse in Transformationsregionen in Mitteldeutschland adressieren und dabei ‚Übermorgen–Fragen‘ mit aktuellen Herausforderungen verknüpfen wird. Das in diesem Rahmen aufzubauende Innovationsteam „Strategien für die Entwicklung der Transformationsregion“ sieht in Zeiten tiefgreifenden Wandels die Bewahrung und Erinnerung des Vergangenen als eine wichtige Aufgabe. So können auch im Umbruch Kontinuitäten für die betroffenen Menschen hergestellt werden als auch Lerneffekte aus der Vergangenheit für die Zukunft fruchtbar gemacht werden. Das Innovationsteam entwickelt dafür ein Konzept unter Berücksichtigung und Vergleich mit anderen, räumlich ähnlich ausgestatteten Transition Regions.
- Mitarbeit bei der wissenschaftlichen Analyse und Entwicklung von partizipativen Projekten und Prozessen zur Wiederbelebung von Orten der Industriekultur in Sachsen–Anhalt unter Einbeziehung regionaler Akteure – im Rahmen des Projekts, welches die Aufgabe hat, technologisch–wirtschaftliche sowie soziale Innovationen und Unternehmensgründungen in der Transformationsregion des südlichen Sachsen–Anhalts zu entwickeln und an hochinnovativen Forschungsfeldern und für die Region relevanten Themen anzusetzen
- Mitarbeit bei der Initiierung und Strukturierung des Projekts zur Umnutzung mit Effekten auf lokale bzw. regionale Wirtschaft und Kulturlandschaft
- Mitarbeit bei der Sammlung und wissenschaftliche Auswertung von Best–Practice–Beispielen
- Mitarbeit an gemeinsamen und eigenständigen Publikationsvorhaben in Zusammenhang mit dem Projekt
- Vernetzung mit Akteuren, Koordination der Öffentlichkeitsarbeit
- Mitarbeit bei der Erstellung von Studien und Empfehlungen zu Förderrecht, Förderstruktur und geeigneten Förderprogrammen
- Möglichkeit zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung ist gegeben
Voraussetzungen:
- Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Bereich der Geistes- oder Sozialwissenschaften mit abgeschlossener Promotion oder kurz vor dem Abschluss stehenden Promotionsverfahren (Dissertation bereits begutachtet)
- Erfahrung in anwendungsorientierten Forschungsvorhaben und im Bereich von Infrastrukturentwicklung
- Sehr gute Kenntnisse ländlicher Entwicklung in Ostdeutschland
- Interkulturelle Kompetenz, sehr gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift, verhandlungssichere Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift
- Sehr gute Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie lösungsorientiertes Arbeiten sind ausdrücklich erwünscht
Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Bewerber*innen mit einem Abschluss, der nicht an einer deutschen Hochschule erworben wurde, müssen zum Nachweis der Gleichwertigkeit eine Zeugnisbewertung für ausländische Hochschulqualifikationen (Statement of Comparability for Foreign Higher Education Qualifications) der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (https://www.kmk.org/zab/central-office-forfo-reign-education) vorlegen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Jacqueline Elster (jacqueline.elster@geo.uni-halle.de). Bei inhaltlichen Rückfragen zu den Arbeitsaufgaben wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Jonathan Everts – E-Mail: jonathan.everts@geo.uni-halle.de oder Prof. Dr. Dirk Schaal – E-Mail: dirk.schaal@kustodie.uni-halle.de.
Ihre Bewerbung senden Sie unter Angabe der Reg.-Nr. 5-9339/24-D mit den üblichen Unterlagen bis zum 19.09.2024 an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Naturwissenschaftliche Fakultät III, Institut für Geowissenschaften und Geographie, Professur für Anthropogeographie, Herrn Prof. Dr. Jonathan Everts, 06099 Halle (Saale).
Vorzugsweise senden Sie ihre Bewerbungsunterlagen bitte per E-Mail (ein pdf-Dokument) an jonathan.everts@geo.uni-halle.de.
Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen. Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität nicht erstattet. Bewerbungsunterlagen werden nur zurückgesandt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt wurde. Eine elektronische Bewerbung ist erwünscht.