Leibniz-Institut für Länderkunde: Zuwanderungspotenziale besser nutzen
Neun europäische Regionen haben sich unter Federführung des Burgenlandkreises zusammengeschlossen, um im Rahmen des Projekts MILEstone Lösungen für eine nachhaltige Integration von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt zu erarbeiten. Das Leibniz-Institut für Länderkunde berät das Konsortium aus wissenschaftlicher Sicht.
Das von der Europäischen Union geförderte Verbundprojekt MILEstone will die Nachhaltigkeit der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten und Zugewanderten aus Drittstaaten stärken. Ziel ist es, deren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufstieg durch bessere berufliche Qualifizierung sowie Hilfe bei Unternehmensgründungen zu unterstützen. Trotz insgesamt guter Fortschritte sind viele Geflüchtete und Asylsuchende im Niedriglohnsektor beschäftigt. Damit sind sie in Krisen oder bei Umstrukturierungen wie auch gegenüber Ausbeutung und Diskriminierung besonders vulnerabel. Nur wenigen Geflüchteten gelingt es, durch weitere Qualifizierung aufzusteigen und ihre Potenziale zu entfalten.