Neues von Leibniz R: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung
FAIRagro wird Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)
Förderung für einen vereinfachten Zugriff auf Daten aus der Agrosystemforschung
Das Konsortium FAIRagro hat zum Ziel, eine Infrastruktur für Daten aus der Agrosystemforschung zu schaffen, um institutionenübergreifende und interdisziplinäre Forschung zu erleichtern. Wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) in einer Pressekonferenz am 4. November 2022 bestätigt hat, wird FAIRagro als Konsortium in die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufgenommen und ab März 2023 von Bund und Ländern gefördert. Vorgesehen ist eine Förderdauer von fünf Jahren. FAIRagro wird vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg koordiniert und umfasst 29 Partner.
Fehlende Weizenexporte durch Krieg in der Ukraine
Weizenvorräte helfen kurzfristig, langfristig muss die Weizenproduktion weltweit steigen
Durch den Krieg in der Ukraine sind die Weizenexporte weltweit zurückgegangen. Ertragsschwankungen und -ausfälle durch den Klimawandel erschweren zusätzlich die Versorgungslage in einzelnen Weltregionen. Dadurch sind die Preise für Weizen stark angestiegen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie in der Fachzeitschrift
„Global Food Security“ argumentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass langfristig die Weizenproduktion weltweit ansteigen muss, um die fehlenden Exporte auszugleichen. Alternativ müsse die Fläche, auf der Weizen angebaut wird, vergrößert werden. An der Studie waren neben Forschenden der TU München, des INRAE, der Purdue University und der Universität Wageningen auch das ZALF beteiligt.