Tagungen: IfL Forschungswerkstatt #8: Spatially related research practice in challenging environments: Authoritarianism, conflicts and war
Die Auswirkungen autoritärer und reaktionärer Tendenzen wie auch die Folgen von Krisen und Konflikten haben weltweit spürbar zugenommen. Diese Entwicklungen stellen unsere Forschungsbemühungen vor große Herausforderungen. Angesichts dieser Situation ist das Interesse an der Frage gewachsen, wie wir in unserer Forschungspraxis wirksam auf konfliktreiche Bedingungen reagieren können. Die diesjährige IfL Forschungswerkstatt vom 22. bis 24. März im Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) hat diese Frage aufgegriffen und dem Erfahrungsaustausch Raum gegeben. Die Werkstatt umfasste Präsentationen, offene Diskussionsrunden und Erfahrungsberichte aus verschiedenen geographischen Forschungskontexten. Ziel war es, die Diskussion zwischen den Teilnehmenden mit unterschiedlichen Perspektiven und disziplinären Hintergründen zu fördern. Hier waren vor allem die Erfahrungen der rund 30 Teilnehmenden gefragt, die den IfL Research Workshop #8 aktiv mitgestalteten.
Den thematischen Einstieg bildete am Mittwoch, dem 22. März, eine Onlinedebatte mit Katharina Lange (Zentrum Moderner Orient) und Yuliia Soroka (Nationale Universität Charkiw) unter dem Titel „Research in contexts of authoritarianism and conflict: walking the line between aims and challenges”. Die beiden Forscherinnen mit unterschiedlichen geographischen, thematischen und disziplinären Hintergründen diskutierten, beruhend auf eigenen Erfahrungen, die zentralen Herausforderungen der Forschung in konfliktreichen Räumen.