Veröffentlicht im Rundbrief 299
Diskussionsforum: Wissenschaftsdiplomatie – Eine Domäne für die Geographie
“ I think it most fortunate that your travels in those countries were so timed as to make them known to the world in the moment they were about to become actors on its stage. That they will throw off their European dependence I have no doubt, but in what kind of government their revolution will end is not so certain. […] All of this you can best judge for in truth we have little knowledge of them to depend on, but through you.”
Thomas JEFFERSON schrieb diese Zeilen im Dezember 1813 an Alexander VON HUMBOLDT, der im Jahr 1804 auf dem Rückweg von seiner Reise durch die Äquinoktial-Gegenden des Neuen Kontinents den damaligen US-Präsidenten im Weißen Haus aufgesucht hatte, um ihm von seinen Erkenntnissen zu berichten und ihn nebenbei für die Idee des Baus eines Kanals durch den Isthmus von Panama zu begeistern. HUMBOLDT suchte zeitlebens den Dialog mit der Politik und der
Diplomatie, nicht nur um Unterstützung für seine Forschungsreisen zu erhalten, sondern auch, um wissenschaftliche Evidenz in praktische Empfehlungen umzuwandeln.
Diplomatie, nicht nur um Unterstützung für seine Forschungsreisen zu erhalten, sondern auch, um wissenschaftliche Evidenz in praktische Empfehlungen umzuwandeln.
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Wissenschaftsdiplomatie als ein eigenständiges Forschungsfeld etabliert und ist aufgrund der
zunehmenden geopolitischen Bedeutung von Forschung und Technologie auf den Agenden der Wissenschafts- und Außenministerien weltweit angekommen.
zunehmenden geopolitischen Bedeutung von Forschung und Technologie auf den Agenden der Wissenschafts- und Außenministerien weltweit angekommen.
Gekürzte Fassung